Investitionen von 37,2 Millionen Euro hat der Bottroper Schulausschuss Anfang Juli 2017 beschlossen. „Es ist klasse, dass wir in den Bildungssektor diese Summe investieren können und die Schulen zukunftsfest machen“, so Oberbürgermeister Bernd Tischler gegenüber dem Bottroper Stadtspiegel.
Schulen melden Bedarfe für Sanierung und Renovierung
Die Schulen waren zuvor aufgerufen, ihren Bedarf anzumelden. Rund 450 Einzelmaßnahmen umfasst nun der vorgesehene Katalog. Dazu gehört der Raumbedarf der Schulen genauso wie die Beschaffung von Möbeln und Computern. Einige Maßnahmen setzen umfangreiche Planungen voraus, andere können sofort in Angriff genommen werden.
Neues Schuldach in den Sommerferien
In den Sommerferien 2017 werden allein 28 Maßnahmen mit einem Volumen von rund 1,59 Millionen Euro an 18 Bottroper Schulen umgesetzt. Hierzu gehört sowohl der Dachausbau für eine Offene Ganztagsschule (OGS) wie auch das neue Ziegeldach für die Grundschule Cyriakus. Das alte Dach musste abgedeckt, die Module der Photovoltaikanlage in Klassenräumen zwischengelagert werden. Nun können die 1.300 Quadratmeter Dachfläche mit neuen Betonpfannen eingedeckt werden.
Im Zuge der Sanierung sind auch eine energetische Wärmedämmung und ein moderner Blitzschutz geplant. Etwa 180.000,- Euro wird das neue Dach kosten. Ziel ist es, vor Beginn des neuen Schuljahres fertig zu sein. Das heißt bei Außenarbeiten vor allem, das Wetter im Blick zu behalten.
Schulgebäude im Wandel: renovieren, sanieren, neu bauen
Auch an acht weiteren Grundschulen in Bottrop wird saniert und umgebaut. Eine von ihnen erhält nach einem größeren Umbau in 2016 nun einen neuen Verwaltungstrakt. Abdichtungsarbeiten finden an einer Hauptschule statt, eine weitere Dachsanierung an einer Bottroper Realschule. Umgebaut werden Fachräume an den Gymnasien und auch im Berufskolleg wird saniert und renoviert.
In jedem Jahr nutzt die Stadt die Sommerferien für Umbau- und Renovierungsarbeiten an den Bottroper Schulgebäuden. Neue Dächer, Fenster oder Sanitäranlagen stehen dann auf dem Programm. Vorausschauende Planung, gute Absprachen im Fachbereich und mit den Schulen machen es möglich, diese „kleineren“ Vorhaben in jeweils sechs Wochen umzusetzen.
Langfristige Bauprojekte brauchen einen guten Zeitplan – und Geduld
Auch langfristige Baumaßnahmen sind in Planung oder bereits in Umsetzung. Dazu gehört beispielsweise der dreigeschossige Neubau für die 2015 eröffnete Sekundarschule in Kirchhellen, die zurzeit noch in einem provisorischen Pavillondorf untergebracht ist.
Die Fertigstellung des Neubaus für rund acht Millionen Euro ist für August 2018 geplant, damit das Gebäude zum Schuljahresbeginn 2018/2019 genutzt werden kann. Nach dem symbolischen Spatenstich im August 2016 liegt immer noch alles im Zeit- und Kostenplan. Der Rohbau ist fertig, Richtfest wurde im Mai 2017 gefeiert. Es braucht also noch ein wenig Geduld – auch seitens des benachbarten Gymnasiums und der im Umbau befindlichen Hauptschule.