Pressemitteilungen 17.11.2025

Tarifrunde öffentlicher Dienst Länder 2025/26

TarifrundeTarifrecht
  • Autorin: Steffi Klaus
  • Funktion: Referentin für Presse-und Öffentlichkeitsarbeit
  • Mai: Steffi.Klaus@gew-nrw.de
  • Tel.: 0201 - 29403-12

Gewerkschaften fordern 7 Prozent - mindestens aber 300 Euro mehr Gehalt

Essen / Köln – In der Tarifrunde für den öffentlichen Dienst der Länder fordern die Gewerkschaften 7 Prozent, mindestens aber 300 Euro mehr Gehalt monatlich für die Beschäftigten. Die Laufzeit des neuen Tarifvertrags (TV-L) soll zwölf Monate betragen.

Min.

„Hier geht es nicht um Luxusforderungen, sondern um Respekt und Anerkennung der Arbeit. Wir fordern Löhne, von denen man leben kann, und Arbeitsbedingungen, die gesund halten“, so Ayla Çelik , Vorsitzende der GEW NRW, anlässlich der Pressekonferenz der Gewerkschaften zur kommenden Tarifrunde in Berlin.  „Die Beschäftigten im öffentlichen Dienst sind das Rückgrat unseres Gemeinwesens. Ohne sie läuft kein Unterricht, keine Wissenschaft, keine soziale Infrastruktur.“ 

Für die GEW NRW geht es in dieser Tarifrunde vor allem um angestellte Lehrkräfte an den Schulen, aber auch um Sozialpädagog*innen, MPT-Kräfte, Alltagshelfer*innen und Hochschulbeschäftigte. Die Gewerkschaften fordern einen Tarifvertrag für studentisch Beschäftigte, die Weiterentwicklung der Lehrkräfte-Entgeltordnung und 200 Euro mehr für Auszubildende und Praktikant*innen. 

„Während die Belastungen und die Lebenshaltungskosten steigen, sorgen die Beschäftigten jeden Tag mit Herz, Einsatz und Professionalität dafür, dass Bildung, Betreuung, Wissenschaft und Forschung funktionieren“, betonte Ayla Çelik: „Dafür verdienen sie gute Arbeitsbedingungen und eine faire Bezahlung!“ 

Der Tarifabschluss für die Beschäftigten von Bund und Kommunen Anfang 2025 setzt einen Maßstab, an dem sich nun auch die Arbeitgeber der Länder orientieren müssen.

„Diese Tarifrunde ist unsere Chance, ein starkes Signal zu senden: Gegen Reallohnverluste, gegen Überlastung, für Wertschätzung und Zukunft“

Die Verhandlungen zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften starten am 3. Dezember 2025.