Chancengleichheit wird zur Haushaltsfrage. Schulen, Kitas und Hochschulen kämpfen mit Personalmangel, steigenden Anforderungen und stagnierenden Mitteln. Lehrkräfte schuften am Limit, während das Land unbesetzte Stellen als Rechentrick im Haushalt fortschreibt. Das ist keine solide Planung, das ist Selbsttäuschung. Gleichzeitig droht der Sozialindex, ein bewährtes Instrument für mehr Bildungsgerechtigkeit, entkernt zu werden. Wenn Schulen mit besonderen Herausforderungen perspektivisch weniger zusätzliche Lehrkräftestellen erhalten, werden ungleiche Startbedingungen nicht ausgeglichen, sondern zementiert.
Landesregierung kürzt Kita-Helfer*innen-Programm
Auch in der frühkindlichen Bildung zeigen sich Risse im Fundament: NRW kürzt das Kita-Helfer*innen-Programm, obwohl Kitas längst an Belastungsgrenzen stoßen. Beschäftigte wollen endlich gute Bedingungen und keine Dauerüberlastung. Frühkindliche Bildung muss für alle zugänglich und Grundlage sozialer Teilhabe sein. Doch derzeit besteht Anlass zur Sorge, dass der Bildungsauftrag untergeht. Hier ist die Erwartung der GEW NRW, dass die Landesregierung frühkindliche Bildung sicherstellt und verbindliche Standards für Sprachförderung, Inklusion und Chancengleichheit schafft.








