Personalrat 21.09.2020

Sekundarschulen haben großes Potential für die Zukunft

DatenschutzDigitale AusstattungDigitalität im UnterrichtGesamtschuleSekundarschule

„Mein Herzensthema ist die Digitalisierung.“

Dirk Trombern kandidiert für den Hauptpersonalrat Gesamtschulen, Gemeinschaftsschulen, Sekundarschulen und PRIMUS-Schulen. Wir wollten wissen: Wer bist du und warum kandidierst du als Sekundarschullehrer für deine Schulform?

  • Autor*in: Dirk Trombern
  • Funktion: Kandidat der GEW NRW für den Hauptpersonalrat Gesamt-, Gemeinschafts-, Sekundar- und PRIMUS-Schulen
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Mein Name ist Dirk Trombern, ich bin 50 Jahre alt, unterrichte die Fächer Mathematik und Geographie. Ich arbeite an der Sekundarschule Anröchte/Erwitte am Standort Anröchte und bin seit August 2016 Mitglied des Hauptpersonalrats Gesamtschulen, Gemeinschaftsschulen, Sekundarschulen und PRIMUS-Schulen.

Mitglied in der GEW bin ich seit 2011. Angefangen hat alles im Ortsverband  Lippstadt. 2013 wurde die Fachgruppe Sekundarschule gegründet, der ich noch heute als Mitglied im Leitungsteam vorstehe. Die jahrelange Mitarbeit im Landesvorstand und mein Engagement im Kreisverband  Soest runden meine gewerkschaftliche Tätigkeit ab.
Sekundarschule ist eine junge Schulform

2012 wurden eine Realschule und zwei Hauptschulen auslaufend gestellt. Daraus gründete sich die Sekundarschule Anröchte/Erwitte. Ich selber bin im Gründungsjahr von der Hauptschule Anröchte an die im gleichen Gebäude untergebrachte Sekundarschule Anröchte/Erwitte gewechselt und habe die Entwicklung der Schule maßgeblich miterlebt und begleitet.

Durch das gemischt zusammengesetzte Kollegium aus engagierten jungen sowie erfahrenen Kolleg*innen wurde die Entwicklung der Sekundarschule vorangetrieben sowie deren Ausrichtung und Qualität maßgeblich mitbestimmt.

Die Sekundarschule ist für mich eine Schulform, die viele Stärken aufzuweisen hat mittels derer kreative Ideen umgesetzt werden können. Die Sekundarschule hat großes Potenzial für die Zukunft. Zugleich muss die hohe Arbeitsbelastung berücksichtigt werden, die auf allen Schultern verteilt werden muss. Diese Schulform im Personalrat zu vertreten, zu unterstützen, voranzutreiben und zu etablieren liegt mir sehr am Herzen.

Unsere Erfolge der GEW NRW im Hauptpersonalrat

Erfolge im Hauptpersonalrat gibt es im Arbeits- und Gesundheitsschutz, aber auch in der Digitalisierung zu verzeichnen. Die Dienstvereinbarung zu LOGINEO.NRW war ein großer Schritt in die richtige Richtung, Digitalisierung in den Schulen zu strukturieren. Die von uns schon lange geforderten dienstlichen digitalen Endgeräte werden endlich angeschafft, digitale Plattformen wurden ausgebaut und die Schulen erhalten Gelder für den Ausbau der schulischen Infrastruktur. Leihgeräte für Schüler*innen, passende Fortbildungen für die Kollegen*innen sind weitere Punkte, die wir schon immer gefordert haben. Natürlich ist uns auch klar, dass die COVID-19-Pandemie zu einer erheblichen Beschleunigung bei der Umsetzung dieser Punkte beigetragen hat.
Trotzdem sind die Erfolge immer nur Etappenziele. Fragen zur Administration, Wartung, Pflege, Erreichbarkeit und Datenschutz müssen weiter verfolgt und mit der Dienststelle besprochen werden.

Für eine gelingende Inklusion

Nach dem Umdenken der Dienststelle zum Thema Digitalisierung wünsche ich mir nun auch ein Umdenken zu einer gelingenden Inklusion. Eine Inklusion mit Eckpunkten, die dieser wichtigen Aufgabe auch gerecht werden. Dazu gehören angemessene Klassenstärken, Räume, Fortbildungen und fachlich ausgebildete Kollegen*innen. Inklusion muss von allen Schulformen gestemmt werden. Ich wünsche mir, dass die Dienststelle die Personalräte bei der Umsetzung zurate zieht und wieder in einen regelmäßigen Dialog mit Ihnen tritt.