Neuigkeiten 28.04.2021

1. Mai 2021: Solidarität ist Zukunft

Du? Sie? Er? Ich? Nein: WIR!

Wenn wir in den langen Monaten der Pandemie eines gelernt haben, dann das: Niemand bewältigt diese Krise allein. Nur als Wir, nur wenn wir gemeinsam handeln, finden wir den Weg in eine gute Zukunft.

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Zum zweiten Mal wird der DGB Wuppertal den 1. Mai nicht wie gewohnt begehen. Trotzdem verzichten wir nicht darauf, präsent zu sein und unseren Kampftag aktiv zu gestalten. Anstelle von Demonstrationen und Kundgebungen finden in ganz Deutschland unterschiedlichste Formate statt, mal digital, mal im Autokino oder so, wie wir es in Wuppertal beschlossen haben.

Der Gewerkschaftspark am Bahnhof Mirke

Die Gewerkschaften wollen Flagge zeigen am 1. Mai unter strenger Beachtung der AHA-Regeln. Hierzu haben sich die Gewerkschafter/-innen mit Utopiastadt abgestimmt, die dem DGB eine Fläche an der Nordbahntrasse gegenüber dem Bahnhof Mirke zur Verfügung stellt. Entgegen dessen, was eine Maifeier normalerweise ausmacht, werden wir streng auf die Abstände achten müssen.

Die Gewerkschaften im DGB werden zwischen 10 Uhr und 13 Uhr mit einem Stand vertreten sein, Materialien zum Lesen und Mitnehmen auslegen und den Bahnhof mit Fahnen und einem Transparent mit dem diesjährigen Maimotto „Solidarität ist Zukunft“ schmücken. Die GEW hat Maitüten vorbereitet mit kleinen Überraschungen.

Um 14 Uhr wollen die Gewerkschafter/-innen dann bereits vor den Bildschirmen sitzen, um den bundesweiten Live-Stream des DGB zu verfolgen. Dieser wird unter https://www.dgb.de/erster-mai-tag-der-arbeit  zu sehen sein.

Inhaltlich wird es am 1. Mai morgens wie im Stream am Nachmittag um die Frage gehen, wer die Zeche für die pandemiebedingte Krise zahlt. Dabei hat die Pandemie bereits die schlimmsten Verwerfungen auf dem Arbeitsmarkt deutlich gemacht: In der Fleischindustrie, bei prekären Beschäftigungsverhältnissen, im Gesundheitswesen, bei Erntehelfenden.

Auf der anderen Seite werden trotz Pandemie und Staatshilfen Milliarden Dividende an Aktionäre ausgezahlt, die Konzerne im Deutschen Aktienindex verzeichnen ein Allzeithoch nach dem anderen.

Zur Bundestagswahl am 26. September geht es also um die Frage, welche Regierung diese Krise solidarisch meistern kann. Wir brauchen ein gerechteres Steuersystem, das die große Mehrheit entlastet und die ganz breiten Schultern mehr tragen lässt. Wuppertal muss endlich entschuldet werden, um wieder mehr in der Stadt investieren zu können. Das eröffnet auch die Chance, Aufträge an die Firmen zu vergeben, die gute Arbeitsbedingungen zu fairen Löhnen anbieten. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit.  Und: „Solidarität ist Zukunft“.