Bildungspolitik 30.08.2017

Herkunft darf nicht über Zukunft entscheiden

Bildungsfinanzierung
Robert von Olberg, SPD: Herkunft darf nicht über Zukunft entscheiden

NRW-Kandidat*innen für den Bundestag

Am 24. September 2017 ist Bundestagswahl. Die GEW NRW stellt je die gleichen vier Fragen an Kandidat*innen aus Nordrhein-Westfalen: Als erster stellt sich Robert von Olberg vor, SPD-Kandidat aus Münster.

  • Interview: Sherin Krüger
  • Funktion: Redakteurin im NDS Verlag
Min.

Deutschland wählt am 24. September 2017 einen neuen Bundestag. Aus Nordrhein-Westfalen stehen fast 800 Kandidat*innen aus 23 Parteien zur Wahl. Einige der jüngeren Jahrgänge stellen sich kurz und knapp den Fragen der GEW NRW. Angefragt sind Kandidat*innen der demokratischen Parteien SPD, CDU, GRÜNE, FDP und DIE LINKE.

Mit Robert von Olberg (Jahrgang 1988) macht die SPD den Anfang.

Was macht Sie aus?

Ich bin schon als Schüler zu den Jusos gekommen, den Jungsozialist*innen in der SPD, weil mir Bildungspolitik sehr wichtig war. Dass die Herkunft eines Menschen nicht über seine Zukunft entscheiden soll – das ist mir seitdem ein Herzensanliegen. Dafür ist Bildung ein wesentlicher Schlüssel.

Was treibt Sie an?

Ich will etwas für meine Heimatstadt Münster und die Bürger*innen hier vor Ort bewegen. Ob mehr bezahlbare Wohnungen, eine Stadtbahn oder starke Hochschulen – es gibt vieles, wofür eine starke Stimme Münsters in Berlin wichtig ist. Diese starke Stimme will ich sein.

Wo möchten Sie hin?

Politisch natürlich nach Berlin – jedenfalls in den Sitzungswochen des Bundestags. Ein spannendes Urlaubsziel fände ich zum Beispiel Island. Im Leben will ich später einmal zurückblicken können und zufrieden sein.

Was bedeutet Bildungsgerechtigkeit für Sie?

Bildungsgerechtigkeit bedeutet für mich gleiche Chancen für alle, unabhängig von der Herkunft. Das erreichen wir nur mit gebührenfreier Bildung von der Kita bis zum Meister und Master, mehr Investitionen – auch des Bundes – in Bildung und Betreuung und mit einem gerechteren BAföG, von dem mehr junge Menschen profitieren.

Hinweis der Redaktion: Bis kurz vor der Budnestagswahl (Stand: 21.09.2017) gingen die Antworten der je zwei angefragten Bundestagskandidat*innen der Parteien DIE LINKE sowie CDU nicht bei der Redaktion ein. Beide fehlen demnach in der Interviewreihe.