Mit heutiger Schulmail hat das Ministerium für Schule und Bildung die Regeln für den Schulbetrieb nach den Herbstferien veröffentlicht. "Gut, dass Yvonne Gebauer weitere kostenlose Tests für Lehrer*innen durchsetzen konnte. Als Einzelmaßnahme sind sie ebenso sinnvoll wie die beabsichtigte Verlängerung der Vorgaben für Lehrkräfte, die Risikogruppen angehören", kommentierte Maike Finnern, Vorsitzende der GEW NRW heute. Einzelmaßnahmen reichten jedoch nicht aus, um ausreichenden Infektionsschutz zu gewährleisten.
Die GEW-Landesvorsitzende erneuerte zudem die Forderung, dass das Land Regelungen treffen müsse, die das zum Teil völlig unterschiedliche Verhalten der Gesundheitsämter beende: "Landesweit festgelegte Rahmenbedingungen sollten auch im Interesse des Schulministeriums liegen, da der schulische Kernbereich betroffen ist, wenn Quarantäne angeordnert wird oder gar Schulen geschlossen werden", so die GEW-Chefin weiter. Wenn weiter toleriert werde, dass die Gesundheitsämter scheinbar nach eigenen Kriterien entscheiden, wird landesweiter Verunsicherung Vorschub geleistet.
Leider hat es das Schulministerium jedoch versäumt, ein drängendes Problem zu lösen, das derzeit zahlreich an die GEW herangetragen wird. "Wir hätten uns gewünscht, dass die Landesregierung die Vermeidung von Stornokosten nicht auf die einzelnen Schulen abwälzt."