In unserem Alltag sind wir regelmäßig mit abwertenden Äußerungen konfrontiert, die bspw. einen rassistischen, antisemitischen oder sexistischen Inhalt haben. Auch in der Schule oder pädagogischen Einrichtungen sind Lehrer*innen sowie pädagogische Fachkräfte gefordert damit umzugehen, dass Diskriminierung stattfindet – unter den Heranwachsenden, zwischen Schüler*innen und Lehrer*innen bzw. Kindern und Jugendlichen sowie dem Fachpersonal, aber auch im Kollegium. Der Umgang stellt alle Beteiligten vor große kommunikative Herausforderungen. Wir fühlen uns vor den Kopf gestoßen, sind nicht schlagfertig oder unsicher, ob mit einer Aussage bereits eine rote Linie übertreten wurde und ob wir überhaupt etwas entgegnen sollten. Oft bleiben abwertende Bemerkungen daher unwidersprochen stehen. Pädagog*innen tragen hier eine besondere Verantwortung sich selbst zu reflektieren und mit Diskriminierung im Berufsalltag umzugehen. Doch was ist Diskriminierung und wie können wir einen Umgang damit finden?
In diesem Seminar reflektieren und diskutieren die Pädagog*innen eigene Wahrnehmungen und Handlungsweisen sowie ihre Rolle. Dadurch wird die (Selbst-)Reflexion angeregt und die Teilnehmenden werden für Diskriminierung und Vorurteile sensibilisiert. In praktischen Übungen der Gesprächsrhetorik erproben die Teilnehmenden alternative Kommunikationsmöglichkeiten. Sie lernen verschiedene rhetorische Strategien zum Umgang mit diskriminierenden Äußerungen kennen. Dabei stehen die innere Haltung und das klare Vertreten des eigenen Standpunkts gegen Widerstände im Mittelpunkt.
Inhalte in Stichpunkten:
- Überblick zum Themenfeld Diskriminierung und Vorurteile
- Besondere Verantwortung von Pädagog*innen in diesem Zusammenhang
- Übungen zur Sensibilisierung im Umgang mit Diskriminierung
- Innere Haltung und Einstellung in der Vorbereitung auf herausfordernde Situationen
- Argumentationstechniken und Umgang mit Widerständen
- Reflexion in der Gruppe
Ort: Gladbeck
Referentin: Anna Katharina Wichtmann
Für die Planung und Durchführung dieses Seminares ist das DGB-Bildungswerk NRW e.V. verantwortlich.
Ihre Ansprechpartnerinnen:
Melanie Eichhorst, Alexandra Rösler
Nünningstr. 11, 45141 Essen
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