Warnstreik und Wahl im November

Editorial zum Newsletter 09.2021 von Ayla Çelik, Vorsitzende der GEW NRW

Am 25. November 2021 treffen wir uns zum zentralen Warnstreik in der Landeshauptstadt Düsseldorf! Mit an Bord: unsere frisch gewählte kommissarisch stellvertretende Vorsitzende Marion Vittinghoff. Dass wir über die Maßen auf die AHA-Regeln während unserer Warnstreiks achten, versteht sich von selbst! Denn die Corona-Pandemie begleitet uns auch weiterhin.
Warnstreik und Wahl im November

Ayla Çelik beim Warnstreik in Dortmund am 18.11.2021. Foto: Stephan Schütze

Liebe Leser*innen,

Die Tarifrunde ist in vollem Gang. In der ersten und zweiten Verhandlungsrunde haben die Arbeitgeber kein Angebot vorgelegt und lediglich alle Forderungen der Gewerkschaften abgeblockt. Um es klar zu sagen: In den Wirren der Pandemie sind unter schwierigen Bedingungen viele von uns weit über ihre Kräfte gegangen, um Schüler*innen eine Stütze zu sein und gute Bildung zu ermöglichen. Statt diese Leistung anzuerkennen, stellen sich die Arbeitgeber stur und wollen Verschlechterungen durchsetzen. Das ist unverantwortlich; so geht man nicht mit Beschäftigten um. Die Kolleg*innen haben mehr verdient als Blockade und Drohungen. Die Arbeitgeber müssen sich endlich bewegen. Deshalb rufen wir alle Beschäftigten in NRW im Geltungsbereich des TV-L und TV Prakt-L auf: Kommt am 25. November 2021 zum Warnstreik nach Düsseldorf und seid mit uns laut für gute Bildung, Wertschätzung und Anerkennung! Alle Informationen findet ihr unter gew-nrw.de/dasgewinnenwir 

Die GEW NRW ist ein starkes Team. Deshalb freut es mich, dass unser Vorstandsteam nun komplett ist: Mit Marion Vittinghoff hat der Landesvorstand am 19. November eine kommissarisch stellvertretende Vorsitzende gewählt. Mit geeinten Kräften werden wir zeigen, dass die GEW NRW die starke Stimme der Bildung in unserem Bundesland ist. Und das werden wir nicht nur in der Tarifrunde, sondern auch im kommenden Landtagswahlkampf unüberhörbar deutlich machen.

Ein Thema lässt uns leider nicht los: die Corona-Pandemie. Die Inzidenzwerte sind so gravierend wie nie und wir sorgen uns um die Sicherheit der Schüler*innen und der Beschäftigten. Die Landesregierung verbeißt sich in ihrem Kurs und lässt alle Warnungen verhallen. Aber wir werden nicht müde, uns für sichere Präsenz einzusetzen: Die Landesregierung muss endlich die Realität anerkennen, ihren Kurs korrigieren und die Sicherheit aller im Bildungsbereich an die oberste Stelle setzen.

Solidarische Grüße
Ayla Çelik, Vorsitzende der GEW NRW