Alle Lehrer*innen verdienen mehr Wertschätzung

GEW NRW begrüßt SPD-Gesetzesinitiative zum Weltlehrer*innentag

Die GEW NRW begrüßt die Gesetzesinitiative der SPD-Landtagsfraktion zur Anhebung der Besoldung von Lehrkräften in den Grundschulen und den Schulen der Sekundarstufe I. Hervorzuheben ist, dass die SPD-Fraktion vorschlägt, künftig nicht nur die nach dem Lehrerausbildungsgesetz mit Bachelor und Master ausgebildeten Lehrkräfte nach der Besoldungsstufe A13 Z zu bezahlen, sondern auch die sogenannten Bestandlehrkräfte, wenn sie mehr als drei Jahre ihren Dienst verrichtet haben.
Weltlehrer*innentag: Alle Lehrer*innen verdienen mehr Wertschätzung

Foto: natara/Fotolia

"Das ist ein gutes Signal der Wertschätzung passend zum Weltlehrer*innentag. Nun ist die Landesregierung am Zug. Wenn Schulministerin Gebauer sagt, wir müssen uns dieser Gerechtigkeitsfrage stellen, hat sie jetzt die Gelegenheit dazu", erklärte GEW-Landesvorsitzende Dorothea Schäfer in einer unmittelbaren Reaktion auf die heute vorgestellte Initiative der SPD.

Der Gesetzentwurf der SPD korrigiert umfassend die von namhaften Jurist*innen wie dem Würzburger Verfassungsrechtler Prof. Brinktrine monierte verfassungswidrige Besoldungspraxis ungleicher Besoldung trotz gleich langer und gleichwertiger Ausbildung. Zudem, und das sei besonders positiv zu würdigen, biete er eine adäquate Lösung für sogenannte Bestandlehrkräfte. "Wer als Lehrkraft mit der alten Ausbildung mehr als drei Jahre im Schuldienst tätig ist, wird ebenfalls nach A13 Z besoldet. Diese Regelung ist nur gerecht und vermeidet Konflikte. Wir wollen keine Situation im Lehrerzimmer, wo die Neuen kraft ihrer Ausbildung bessergestellt sind als die langjährig Tätigen, die sich über Jahre engagiert haben, und durch Erfahrung und Fortbildung viel Kompetenz erworben haben", unterstrich die Landesvorsitzende der GEW.

Berthold Paschert
Pressesprecher
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